[Rezension] Schnee wie Asche

Autorin: Sara Raasch
Band: 1 von (3?)
Seitenzahl: 464
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-30969-8 -> Bestellen!

Erster Satz:
"BLOCKEN!"

Inhalt:
Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte …  
 
Meinung:
Die Gruppe Winterianer, die damals fliehen konnte, als der Herrscher des Frühlings ihr Volk versklavt und das Land zerstört hat, ist sehr geschrumpft, doch sie geben nicht auf. Zunächst suchen sie die eine Hälfte des magischen Medaillons, dass damals zerbrochen und fortan im Frühling
versteckt wurde. Doch als dies schließlich in ihrem Besitz ist, gibt es keine Routine mehr. Aber sind sie ihrem Ziel, der Befreiung der Winterianer, überhaupt näher gerückt? Meira und die restlichen Winterianer verstricken sich immer mehr in die Intrigen der großen Herrscher. Doch wie weit kann ein Mensch sich selbst, seine Bedürfnisse und Wünsche, für die Auferstehung seines Reiches und die Befreiung seiner Landsleute zurückstellen, ohne sich selbst zu verlieren?

Dieses wunderschöne Buch hat mir echt gut gefallen! Meira war mir sehr sympatisch und es hat mir sehr gut gefallen, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Ich mag an ihr vor allem, dass sie nicht aufgibt und sich für andere einsetzt. DIe Intrigen zwischen den verschiedenen Reichen waren sehr verworren und dadurch unglaublich interessant! Wem kann man trauen, wenn jeder zunächst an sich selbst denkt? Diese Frage müssen sich Meira und ihre Leute auch stellen. Denn wenn sie versagen, dann gibt es keine Hoffnung mehr für Winter.
Da Meira noch sehr jung war, als sie Winter verlies, kann sie sich nicht mehr wirklich an ihre Heimat erinnern, dennoch ist sie wild entschlossen, zu helfen. Dies finde ich bewundernswert, weil sie mit einem solchen Feuer dafür brennt. Auch nach einer Niederlage gibt sie sich nicht geschlagen, so aussichtslos ihr Unterfangen auch scheint. Vielmehr wächst sie an den Niederlagen, die andere vielleicht gebrochen hätten. Diesen Charakterzug finde ich unglaublich faszinierend. Vor allem, weil sie dennoch eine eigene Persönlichkeit, eigene Wünsche und Hoffnungen und einen ganz eigenen Kopf hat!
Ich fand es auch schön, dass hier mal nicht der Winter, sondern der Frühling das Böse verkörpert.
Die 8 Königreiche haben allesamt einen eigenen Charakter und eigenschaften, die sie besonders machen. Die Weltgestaltung Raaschs hat mir sehr gut gefallen, weil sie dies geschafft hat. Die Geschichte wirkt, als wäre sie durchdacht und alles ist stimmig, soweit ich das sehen kann ;)
Auch ist meiner Meinung nach das Verhältnis zwischen Krieg/Kampf und der Handlung an sich sehr ausgewogen. So wie Meira sind auch die Nebenrollen sehr stark.
Ich freue mich auf den zweiten Band! Klare Empfehlung!

Schreibstil:
Sehr bildhaft und lebendig! Man begleitet Meira in der Ich-Perspektive. Die Seiten verfliegen förmlich und man nähert sich dem Ende viel zu schnell! (Ging mir jedenfalls so!)

Cover:
Wunderschon! Ich finde, dass das Cover ein richtiges Kunstwerk ist! Mir gefallen die Farben sehr gut und es passt auch wunderbar zum Inhalt des Buches, würde ich sagen! Zwar wird kein Protagonist oder eine wichtige Handlung/ ein wichtiger Gegenstand dargestellt, jedoch fängt es einfach den CHarakter des Buches ein, was ich sehr schön finde! Mit einem anderen Cover hätte ich das Buch waahrscheinlich nicht gekauft, was sehr schade gewesen wäre! 

Bewertung:
5 von 5 für starke Charaktere und eine gut durchdachte Geschichte! 
Ich will Band 2 lesen *-*  

 

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