Rezension | Die dreizehnte Fee - Erwachen

Autorin: Julia Adrian
Band: 1 von 3
Seitenzahl: 212
Verlag: Drachenmond Verlag
ISBN: 978-3-95991-131-3

Erster Satz:
Ich komme zu spät. 

Klappentext:
Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.

Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

Meine Meinung:
Ich habe schon so viel von der 13. Fee gehört und konnte mir doch nichts darunter vorstellen. Erst der Kindle-Deal und eine kleine Leserunde brachten mich dazu, das Buch zu kaufen und zu lesen.
Was soll ich sagen? Enttäuscht hat mich das Buch nicht, denn dafür war der Schreibstil einfach zu toll. Und wenn ich sage, dass er toll war, dann meine ich grandios, wunderbar, phantastisch! Julia Adrian schreibt sehr melancholisch-märchenhaft und traurig. Dies sind auch die in der Geschichte vorherrschenden Gefühle. Als Leser wird man mit einer tiefen Traurigkeit und Verzweiflung konfrontiert, mit hoffnungsloser Hoffnung, Misstrauen und Hass. Ja, so kann man das Buch meiner Meinung nach gut beschreiben. Es ist eine sehr düstere Neuerzählung der bekanntesten Märchen, allen voran Dornröschen mit dem Fokus auf der Bösen Fee, die doch ganz anders ist, als im Märchen..

Wo mich der Schreibstil und die Stimmung in dem Buch überzeugen konnten, fehlte mir an der Geschichte selbst das gewisse Etwas. Irgendwie konnte sie mich nicht abholen und mitreißen, wie es der Schreibstil selbst vermochte, sondern plätscherte traurig dahin. Ich weiß nicht, wie es mit den Folgebänden sein wird, aber die Fee konnte mich leider nicht überzeugen und ich werde die Trilogie nicht weiter lesen. Ich mochte die Charaktere nicht, die Handlung schien unwichtig und vorhersehbar und es gab mir einfach zu viele Rachegedanken und zu viel Tod. 
Aber wer auf düstere Märchen und sowas steht, der wird mit der Fee wahrscheinlich nichts falsch machen. Man muss das Düstere, böse-Märchenhafte schon mögen und sich auf den Schreibstil und de Geschichte selbst einlassen.

Schreibstil:
Wie bereits erwähnt ist der Schreibstil sehr traurig und düster, märchenhaft und bedrückend. Man liest die Geschichte aus Sicht der 13. Fee und bekommt daher eigentlich fast nur das mit, was sie selbst denkt und wahrnimmt. Alles andere bleibt einem verborgen und man weiß nicht genau, ob die anderen Charaktere tatsächlich so sind, wie sie auf die Fee wirken. Die tiefe Traurigkeit und Verlorenheit der Fee kommen wirklich sehr gut rüber, so wie auch ihre Wut. 

Cover:
Nicht unbedingt mein Geschmack, aber es hat was. Auf jeden Fall passt es einfach wunderbar zur Geschichte. Mir gefallen die Farben sehr gut und es bleibt einem mit dem steinartigen Aussehen in Erinnerung.


Bewertung:
Ich kann dem Buch leider nur 3 Sterne geben, weil ich zwar den Schreibstil liebe, mich das Buch aber ansonsten nicht angesprochen hat. Schlecht ist es aber keineswegs!




17. Entziffere den Buchtitel-Buchstabensalat!

a.) IURNTO
b.) RSTREMHUZ
c.) IPURSEOR
d.) ARRRBHEUZE
e.) EBOONHJKCN

-> Carla: Rezi - Ewigkeitsgefüge

Keine Kommentare:

Powered by Blogger.