Interview mit Anja Berger, der Autorin von Catron
Anja Berger ist die Autorin des neuen Fantasyromanes "Catron - Die Melodie der Sterne" und hat sich mir freundlicherweise für ein Interview zur Verfügung gestellt! Wer mehr über das Buch wissen möchte, kann sich gerne meine Rezension dazu ansehen.
Buchsammlerin:
Hallo, meine erste Frage ist, wie lange das
Autorendasein reines Wunschdenken war und wie es dazu gekommen ist, dass der
Wunsch wahr geworden ist? Woher nimmt man den Mut dazu?
Anja Berger:
Ich habe es einfach gemacht. Nicht einmal mit dem
Wunsch, wirklich zu veröffentlichen – zumindest am Anfang nicht. Später wurde
der immer größer und letztendlich ist es tatsächlich so gekommen. Es ist etwas
wie der krönende Abschluss des Ganzen. Ein wirkliches „Ende“ des
Schreibprozesses.
Die Geschichte habe ich aufgeschrieben, weil sie „raus“ wollte. Sie ging mir im Kopf umher und so habe ich begonnen sie aufzuschreiben und zu überarbeiten. Autorendasein … Ich lebe nicht davon, demnach ist es ein relativ leicht zu verwirklichender Wunsch. Schwieriger war es, der Geschichte eine Qualität zu geben, die ich dann für gut hielt.
Die Geschichte habe ich aufgeschrieben, weil sie „raus“ wollte. Sie ging mir im Kopf umher und so habe ich begonnen sie aufzuschreiben und zu überarbeiten. Autorendasein … Ich lebe nicht davon, demnach ist es ein relativ leicht zu verwirklichender Wunsch. Schwieriger war es, der Geschichte eine Qualität zu geben, die ich dann für gut hielt.
Buchsammlerin:
Das glaube ich sofort! Und ich kann mir auch vorstellen,
dass es sehr schwierig ist, den richtigen Anfang oder gleich die richtige
Geschichte zu finden. Der wievielte Schreibversuch ist Catron und weicht es sehr
von der Idee am Anfang ab?
Anja Berger:
Der wievielte? Das ist schwierig. Geschichten habe
ich schon immer erzählt – ein paar davon aufgeschrieben oder besser – damit
begonnen und es dann abgebrochen. Catron ist der erste Schreibversuch, an dem
ich wirklich mit Willen und Ausdauer gearbeitet habe und der dann fertig wurde.
Buchsammlerin:
Was hat Sie zum Schreiben inspiriert? Gab es ein
Schlüsselereignis?
Anja Berger:
Ja und dann wiederum auch nicht. Deutlich bevor
ich mit dem Schreiben angefangen habe, habe ich „A spell for chameleon“ von
Piers Anthony gelesen. Dieses Buch hat mich sehr inspiriert und war letztlich
einer der Auslöser für die Idee hinter der Geschichte. Wenn das auch kaum in
dem Buch zu erkennen sein dürfte.
Buchsammlerin:
Inspiriert Sie denn auch etwas während des
Schreibens und mussten Sie sich manchmal dazu zwingen weiter zu schreiben?
Anja Berger:
Ja. Solche Momente gibt es, wobei – zumindest in
meinem Fall – unter Zwang nichts Brillantes daraus wird. Aber die Disziplin
bringt mich danach wieder zu den Punkten, wo es Spaß macht und in diesen Phasen
habe ich dann das vorher geschriebene überarbeitet.
Buchsammlerin:
Ich höre oft, dass die Figuren vieler Autoren
"zum Leben erwachen" und dass sie auch selbst ihren Weg bestimmen,
den der Autor ihnen schreibt. Hatten Sie auch irgendwann dieses Gefühl?
Anja Berger:
Definitiv. Ich bin jemand, der seinen Charakteren
das beim Schreiben auch zugesteht und so hat sich einiges sehr Interessantes
ergeben. Ein gänzlich neuer Plotstrang ist auf diese Weise entstanden, der dem
Roman einiges an Spannung gibt – allerdings auch Szenen, die ich später
streichen musste. Man darf bei aller Charakterfreiheit die Übersicht nicht
verlieren.
Buchsammlerin:
Ja, da haben sie sicherlich recht! Gab es Orte
oder Personen, die Sie als Vorlage benutzt haben?
Anja Berger:
Ja. Vor allem Orte und Landschaften. Personen
weniger, wobei ich manchmal bestimmte Charakterzüge meiner Figuren in anderen
wiedererkenne.
Buchsammlerin:
Wie lange hat es von den Anfängen bis zur
Veröffentlichung gedauert und wie oft steht man da als Autor kurz vorm
Verzweifeln?
Anja Berger:
Bei Catron waren es – von den allerersten Anfängen
bis zur Veröffentlichung etwa fünf Jahre. Kurz vor der Verzweiflung stand ich
dabei öfter. Allerdings nie so sehr, dass ich es tatsächlich aufgegeben habe.
Das Ganze war ein fortwährender Lernprozess – ich habe sehr viel über Stil,
Szenenaufbau, Dialoge, lebendige Beschreibungen und … das Vermeiden von
Beschreibungen durch Darstellung gelernt.
Buchsammlerin:
Das klingt anstrengend! Gab es etwas in dieser
Zeit, dass Sie niemals erwartet hätten?
Anja Berger:
Ja. Zu Anfang habe ich gedacht, sich die
Geschichte auszudenken, sei der schwerste Teil an dem Ganzen. Danach müsse man
die ja nur aufschreiben … Ich hätte nie gedacht, dass Schreiben dermaßen
planvolle Arbeit erfordert. Der Spaß daran rechtfertigt das aber alles!
Buchsammlerin:
Wie ist es, wenn man sein eigenes Buch
veröffentlicht hat? Hatten Sie Befürchtungen oder Ängste?
Anja Berger:
Ich habe mir Mühe gegeben, möglichst wenige
Erwartungen an die Veröffentlichung zu haben, um danach nicht enttäuscht zu
sein. Demnach bin ich jetzt total begeistert, dass Catron so vielen gefällt.
Buchsammlerin:
Das ist eine sehr gute Einstellung! Warum haben
Sie die Möglichkeit des Selfpublishing gewählt?
Anja Berger:
Sehr viele gute Freunde haben mir dazu geraten.
Buchsammlerin:
Hatten Sie eine bestimmte Intention beim Schreiben
des Buches?
Anja Berger:
Ja. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die den
Leser fesselt, ihm Freude bereitet, ihn an manchen Stellen zum Nachdenken
bringt, Spannung erzeugt und in sich gut und logisch aufgebaut ist.
Buchsammlerin:
Gibt es einen Charakter, den sie besonders
liebgewonnen haben oder eine bestimmte Textstelle, die Ihnen besonders gut
gefällt?
Anja Berger:
Ja, ich mag vor allem Skjaldan, Shadar und Kira.
Textstellen… ich mag einige sehr gerne aber besonders gefällt mir die Szene, in
der Kira zum ersten Mal mit Skjaldan im Freien übernachtet und sich wundert,
nachts für die Wache geweckt zu werden. Der Dialog zwischen den beiden gefällt
mir und sagt viel über beide aus
Buchsammlerin:
Ja, die Stelle gefällt mir auch sehr! Sollen denn
noch weitere Bände erscheinen und wenn ja, wie viele? Oder wollen Sie noch eine
andere Geschichte schreiben?
Anja Berger:
Das Ganze ist als Trilogie konzipiert und Band zwei
ist sogar bereits weitgehend fertig. Auch in Band drei fehlen nur noch wenige
Kapitel
Buchsammlerin:
Wow, dann können wir uns wohl bald auf eine
Fortsetzung freuen! Gibt es noch etwas, das Sie loswerden wollen? Ansonsten
bedanke ich mich herzlich für das Interview und wünsche Ihnen noch viel Spaß
beim Schreiben.
Anja Berger:
Danke!
Etwas, was ich loswerden möchte? Hmmm… ich würde mich gerne bei allen Lesern bedanken, die meine Geschichte lieben und in ihren Gedanken meine Charaktere zum Leben erwecken.
Auch möchte ich allen Autoren danken, die mir Lesestoff liefern, der mich immer wieder aufs Neue inspiriert.
Etwas, was ich loswerden möchte? Hmmm… ich würde mich gerne bei allen Lesern bedanken, die meine Geschichte lieben und in ihren Gedanken meine Charaktere zum Leben erwecken.
Auch möchte ich allen Autoren danken, die mir Lesestoff liefern, der mich immer wieder aufs Neue inspiriert.
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