Rezension | Ewigkeitsgefüge

Autorin: Laura Labas
Seitenzahl: 306
Verlag: Drachenmond Verlag
ISBN: 978-3-95991-204-4
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Erster Satz:
Da war das Licht und da war die Dunkelheit und aus dem Licht entsprangen Arax'va, Belmin und Corama.

Klappentext:

»Er war ein Gott, der keiner sein wollte.«

In Arden Creek ist nichts so, wie es scheint. Wer des Nachts durch die Straßen wandert, findet sich schon bald in der tödlichen Umarmung eines Mordenox´ wieder. Eine Kreatur, die mit ledrigen schwarzen Flügeln vom Himmel hinabstürzt und ihre Zähne in das zarte Fleisch ihrer Opfer senkt.
Lydia Prescott gehört zu einem Clan, der um diese Gefahr weiß. Als Somna ist sie dazu in der Lage, die Wandlung von Menschen zu Mordenox zu verhindern. Obwohl ihre Gabe so wichtig ist, ist sie noch nicht bereit, sie einzusetzen.
Dann aber wird ihr Clan beinahe vollständig ausgelöscht und sie muss lernen, sich selbst zu vertrauen. Gejagt von ihrem Feind und hin- und hergerissen zwischen den verschiedenen Mächten in der Stadt, kämpft sie darum, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Bestimmung zu erfüllen.


Meine Meinung:
Ich habe das Buch in der Leserunde unserer Drachenmond Lesechallenge gelesen und es hat mir sehr gefallen! Obwohl ich insgesamt schon drei von Lauras Büchern hier stehen habe, ist Ewigkeitsgefüge das erste, das ich von ihr lese.
Was mir sehr gut gefallen hat waren die vielen verschiedenen Neuschöpfungen im Roman. Es gab Monster und eine interessante Gruppierung von Menschen mit besonderen Eigenschaften, die den Monstern gegenüber stehen. Zwar ist die Idee von Licht und Dunkelheit - also Gut und Böse, die sich bekämpfen - nicht neu, aber doch ganz anders umgesetzt, als ich es kenne. Die Charaktere waren keine Alleskönner und wirkten wunderbar menschlich - trotz ihrer Andersartigkeit.
Auch die Schauplätze fand ich einfach genial, weil sie so gut zur Geschichte passten. Der Roman spielt im Winter in Arden Creek, wo es schon einige unheimliche Ecken gibt! Die Stimmung war schön düster und hat somit wunderbar zur Geschichte gepasst.
Leider konnte ich zu den Charakteren keine richtige Bindung aufbauen, was meiner Meinung nach vor allem daran lag, dass man die Emotionen und all sowas fast nur mitgeteilt bekommt, anstatt sie aus den Gedanken und Handlungen der Charaktere herauszulesen... "Unruhig lief sie im Gang auf und ab, während ihre Gedanken immer wieder zu ... drifteten." ist eben doch etwas Anderes als "Sie machte sich Sorgen um...". Das ist mir immer wieder aufgefallen und ich fand es einfach schade, weil die Charaktere einfach nicht greifbar für mich waren und ich auch nicht verstanden habe, warum sie sich so und nicht anders verhalten... Vor allem in Bezug auf zwischenmenschliche Dinge.
Ansonsten konnte mich die Geschichte vollkommen überzeugen, weil ich die Ideen dahinter sehr mochte und es auch nie langweilig wurde. Es gab einige Wendungen, die man zwar relativ gut vorhersehen konnte, die einen aber trotzdem irgendwie schockiert haben...

Schreibstil:
Ich hatte ja schon angemerkt, dass ich durch die fehlenden schönen Umschreibungen leider keine so gute Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, aber ansonsten mochte ich den Schreibstil. Das Buch lies sich flüssig lesen und es hat gepasst, dass man Lydia in der 1. Person begleitet.

Cover:
Das Cover ist einfach unglaublich hübsch! Die Farben sind wundervoll und ich mag auch das Motiv, weil es wunderbar zur Geschichte passt. Man erahnt den Charakter des Buches schon anhand des Covers, was ich sehr mag.

Bewertung:
4 von 5 Sternen, da ich das Buch zwar mochte, aber leider doch einige Kritikpunkte habe. 


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