Rezension | Goddess - Ein Diadem aus Reue und Glut von Andreas Dutter

Nach viel zu langer Zeit bekommt ihr heute wieder eine Rezension von mir. Zwischen all meinem Chaos sollen das Lesen und der Blog ja nicht zu kurz kommen ;) Außerdem ist Goddess ein Buch, zu dem ich unbedingt was schreiben wollte.

Klappentext:

**Gewinne die Hand des Prinzen oder du zerfällst zu Staub…**
Laneas Leben verläuft nicht sonderlich erfolgreich, abgesehen davon, dass sie die beste Bogenschützin ihres Vereins ist. Ansonsten nerven ihre Adoptiveltern und sie fühlt sich nirgendwo zugehörig. Doch das ändert sich schlagartig, als eines Tages ein gut aussehender Typ namens Cliff vor der Tür steht und ihr offenbart, dass sie die Tochter der ozeanischen Vulkangöttin ist. Er als ihr Ausbilder soll sie auf die Brautschau für Hiro vorbereiten, den Sohn des Schöpfergottes. Dafür muss Lanea ein magisches Diadem finden, bevor die anderen Göttertöchter ihr zuvorkommen. Lanea lehnt dankend ab, doch da kommt der Haken: Wer das Diadem nicht findet, wird zu Staub zerfallen. Eine tödliche Reise um die ganze Welt beginnt…


Meinung:

Götter, ein unfaires Spiel um Leben und Tod, undurchsichtige Rivalinnen und ein Mädchen, das eigentlich ganz andere Probleme hat.
Ja, dieses Buch hat mir gefallen.
Lanea ist eine unglaublich sympathische Protagonistin. Ich habe mich sehr schnell mit ihr identifiziert und mit ihr ihre nur allzu menschlichen Probleme durchlitten. Sie zeigt einem zu Beginn vor allem die Welt und die Probleme einer ganz normalen sterblichen Schülerin. Sie sucht nach ihren Wurzeln, wird ausgegrenzt, hat viele Probleme und leidet unter ihren Mitmenschen. Irgendwie ist sie anders und das lassen sie alle spüren. Manche, weil sie merken, dass irgendwas in Lanea steckt, das nicht ganz von dieser Welt ist, andere nur wegen ihrer Herkunft und weil sie adoptiert wurde.
Laneas Probleme haben mich zutiefst berührt, als ich das Buch gelesen habe. Das, was Lanea geschieht, geschieht ständig und überall auf der Welt. Der Autor bringt das alles aber auf eine so sanfte Art an den Leser, dass man Lanea einfach sein Herz schenken muss und ihr Leid teilt, sie versteht und mit ihr mitfühlt, bangt, hofft und sich ärgert.
Dann gibt es da noch den göttlichen Part der Geschichte, der an manchen Stellen mit einem unglaublich sympathischen Humor daherkommt, an anderen Stellen aber wieder todernst oder undurchsichtig ist.
Die Mädchen müssen ein Diadem finden, um dadurch die Hand des Prinzen zu gewinnen - alle anderen sterben. Da die anderen Teilnehmerinnen im Gegensatz zu Lanea unter Göttern aufgewachsen sind, ist Lanea klar im Nachteil. Darum bekommt sie Hilfe von Cliff, der allerdings auch nicht ganz durchsichtig ist. Und so entdeckt man als Leser gemeinsam mit den beiden die Welt der Götter. Die strahlende und die gefährliche, unfaire Seite. Man lernt sowohl die phantastischen Fähigkeiten und die interessante Mythologie der ozeanischen Götter kennen, jedoch auch ihre Brutalität und Willkür.
Insgesamt ist dem Autor hier eine tolle Mischung zwischen alldem gelungen. Das Buch habe ich beinahe verschlungen, so gern habe ich es gelesen.


Infos:
Autor: Andreas Dutter
Band: 1 von 2
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646-60431-3



Keine Kommentare:

Powered by Blogger.