Rezension | Damnum von Anika Ackermann
Heute gibt es endlich wieder eine Rezension zu einem kürzlich beendeten Buch für euch :) Damnum stand schon auf meiner Wunschliste, da hatte ich den ersten Band noch nicht gelesen und dann dauerte es auch noch gefühlte Jahre, bis ich meinen Plan, die Bücher zu kaufen und zu lesen endlich in die Tat umgesetzt habe. Aber nun ist der zweite und letzte Band gelesen. Wie er mir gefallen hat, könnt ihr im Folgenden Lesen... ;)
Was tust Du, wenn Du alles verlierst? Wirst Du stark genug sein?
London 2050: Während in der Stadt kriegsähnliche Zustände herrschen, bangt Emma tief unter der Tagesoberfläche in der Burg der Loge des Lichts um das Leben ihres besten Freundes Liam. Doch schon bald holt sie die Realität ein und die Ereignisse überschlagen sich. Emma muss eine Entscheidung treffen: Will sie sich weiterhin verstecken? Oder will sie gegen jene Schattenbrüder kämpfen, die ihr alles nahmen und sie in die Arme ihrer Feinde trieben? Welchen Weg wird sie gehen?
Meinung:
Damnum ist der zweite Band und somit habe ich mich riesig gefreut, alte Bekannte wiederzusehen. Emma, Timotheus, Liam und Noah sind mir nämlich schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen, genau wie das düstere und halb zerstörte London, in dem an jeder Ecke etwas lauert, das dich umbringen will. Naja, nicht dich als Leser, eigentlich nur die Charaktere, aber ich bin mir fast sicher, dass das keinen großen Unterschied macht.
Wieder hat mich die düstere Zukunftsversion von London, die Anika in diesem Buch zeichnet, sehr fasziniert. Teilweise waren mir die Beschreibungen etwas zu viel, aber ich kann nicht behaupten, dass ich mir irgendwas nicht vorstellen konnte. Die düstere Stimmung bleibt durchweg erhalten, auch, wenn man sich mit den Charakteren ausnahmsweise mal an einem schöneren Ort ohne direkte Gefahren aufhält.
Sehr schön fand ich, dass die Charaktere vom ersten band an alle eine Änderung durchgemacht haben. Im letzten Band merkt man das erst so richtig. Emma, die starke, böse Kriegerin wird menschlicher und man bekommt richtig mit, wie sie sich verändert und sich dennoch treu bleibt. Noah, der liebe und ehrenvolle Lichtritter, kommt von seinem Weg ab - auf gute Art und Weise. Und was ich persönlich am schönsten fand, war Timos Veränderung. Der alte, zynisch-sarkastische und überaus schadenfrohe Formwandler bleibt zwar fies und liebenswert bekloppt, aber er entwickelt Herz und das fand ich wirklich zauberhaft zu beobachten, wie auch bei Emma.
Insgesamt haben mir die Charakterentwicklungen extrem gut gefallen. Alle kann ich hier kaum aufzählen, damit würde ich auch zu viel vorwegnehmen. Aber so viel sei gesagt: Es hat mich stellenweise sehr berührt, was die Charaktere aus ihrem Leben gemacht haben und wie dies sich in ihrer Art widerspiegelt.
Spannend war die Geschichte auch. Es passieren viele kleine Dinge, die am Ende größer werden und man gerät beim Lesen in so manchen Kampf. Zudem kommt ein neues Problem auf, das einen noch ein wenig mehr an die Seiten fesselt.
Das Ende war meiner Meinung nach passend, aber irgendetwas fehlte mir und ein kleines Detail hat mich gestört, aber das tut dem buch keinen Abbruch, ebenso wenig die paar Fehler, die ich hier und da erspäht habe, waren es doch keine inhaltlichen Fehler.
Alles in allem ist Damnum ein gelungener Abschluss der Sonne-Mond-Saga und hat mir sehr gut gefallen. Anikas Bücher sind anders und vor allem sehr besonders, darum lese ich sie unfassbar gern. Ich für meinen Teil habe noch nie ein ähnliches Buch wie Damnum gelesen. Wenn ihr euch ins düstere und etwas magische London wagen wollt, sind Lucrum und Damnum die richtigen Bücher für euch!
Infos:
Autorin: Anika Ackermann
Band: 2 von 2
ISBN: 978-3-7431-0383-2
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