Interview mit Anika Ackermann zu Varia - City of Magic






Hallo und willkommen beim letzten Stopp unserer Varia-Blogtour
In den letzten Tagen habt ihr bereits alles rund um das Buch erfahren, heute schließen wir mit einem Interview ab, zu dem ich Anika mit einigen Fragen rund um ihr neues Buch gelöchert habe. 
Also folgt uns in die wundervolle Welt rund um Varia!


Hier bekommt ihr noch eben den Klappentext:


Sie ist Heilerin. Er ist Kopfgeldjäger. Ihre Liebe entscheidet über das Schicksal einer ganzen Stadt.

Für Dristan ist es ein Mord wie viele andere. Für Essylt ist es der Tod ihres geliebten Onkels. Als sie sich in seinen Mörder verliebt, gerät sie in den gnadenlosen Kampf um Varia.

Die wahre Geschichte von Tristan und Isolde: Magisch. Leidenschaftlich. Gefährlich.




Du sagst immer wieder, dass Varia an Tristan und Isolde angelehnt ist - wie kam es dazu und müssen wir jetzt mit einer altmodischen Geschichte rechnen?

Anika: Varia ist ein Retelling von Tristan und Isolde. Diese Geschichte hat mich einfach schon seit vielen, vielen Jahren fasziniert. Als ich im September 2017 mit Varia begonnen habe, hatte ich aber nicht den Plan: So, jetzt schreibe ich mal Tristan und Isolde um. Ich hatte die Stadt im Kopf und ihre skurrilen Bewohner. Die Liebesgeschichte um Tristan und Isolde hat sich irgendwie ganz automatisch eingefügt. Man muss aber dazu sagen, dass dieses Buch vollkommen ungeplant und ungeplottet war. Ich habe einfach aus einem Gefühl heraus mit dem Schreiben begonnen - und heraus kam ein Retelling um Tristan und Isolde, das magisch und mitreißend ist. Es greift einige Elemente der ursprünglichen Sage auf, spielt aber in einem ganz anderen Setting. Ins Mittelalter werde ich euch allerdings nicht entführen



Was ist denn das Besondere an der Welt und wenn du sagst, dass du uns nicht ins Mittelalter entführst - in welche Zeit dann?

Anika: Das Besondere an der Welt - und an Varia ist - dass dort alles möglich ist. Überall lauert Magie. Straßen können verschwinden, kurz bevor man sie betreten möchte. Es gibt Lufttänzer und Feuersinger und viele mehr, die ihren Zauber auf die Stadt legen. Tatsächlich habe ich den zeitlichen Rahmen an unsere eigene Zeit angelehnt, also 2017/2018. Mit unserer Welt hat Varia aber nicht viel gemein. Während Varia bunt ist, ist bei uns schließlich alles grau.



Das klingt, als könnte man als Leser schnell in Varia verloren gehen. Woher kommt eigentlich der Titel? Gibt es dazu eine besondere Geschichte oder war er einfach da?

Anika: Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein bisschen weiter zurückgreifen. Ich habe vor ein paar Jahren die Dystopie von Lauren Oliver gelesen: Delirium, Pandemonium und Requiem. Weil ich in der Schule jahrelang Latein gelernt habe und auch das große Latinum habe, fand ich die Idee, einem Buch einen lateinischen Titel zu geben, einfach toll. So kam es, dass bereits Lucrum und Damnum lateinische Titel bekamen. "Varia", das für mich zunächst lange Zeit "projekted" hieß, sollte einen Titel bekommen, der zu meinen anderen Büchern passt. Er sollte kurz und prägnant sein. Und tatsächlich dachte ich auch zunächst daran, es "Magique" zu nennen - nach den Figuren, die in Varia leben. Als ich endlich den passenden Namen für die Stadt gefunden hatte - Varia, lat. bunt, mannigfaltig - hat es nicht lange gedauert, dass ich auch den Namen des Projektes abgeändert habe. Und so entstand die Idee einer ganzen Varia-Reihe, eine Reihe, die sich nicht auf Figuren konzentriert, sondern die Geschichte einer Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt



Was genau sind eigentlich Magique? Sind sie Magier?

Anika: Magique sind menschenähnliche Kreaturen, denen das Schicksal eine besondere magische Gabe geschenkt hat. Diese orientieren sich an der 6-Elementen-Lehre Wasser, Feuer, Erde, Luft, Körper und Geist. Unter den Magique gibt es also Wasserrufer, Feuersinger, Erdflüsterer, Lufttänzer, Körperliche und Geistlenker. Aber nicht jeder Feuersinger speit Feuer und nicht jeder Wasserrufer kann unter Wasser die Luft anhalten. Die Gaben sind einzigartig und vielseitig einsetzbar. Es gibt Feuersinger, die Flammen erzeugen können oder aber selbst zur Flamme werden oder Feuer nur löschen können. Jede Gabe hat etwas mit einem der Elemente zu tun. Und weil die Magique auf den ersten Blick als recht mächtig erscheinen, werden sie von den Menschen gefürchtet. Da sind Unruhen und Streitereien in einer Stadt, in der Mensch und Magique Tür an Tür leben, quasi vorprogrammiert.



Gibt es unter den Magique denn
eine Gabe, die du selbst gerne hättest? Und sind deine Protagonisten Magique oder normale Menschen?


Anika: Ich wäre auf jeden Fall ein Geistlenker, der mit der Zeit spielen kann. D
enn ich habe oft das Gefühl, dass 24 Stunden pro Tag einfach viel zu wenig sind.
Varia wird aus der Sicht zweier Personen erzählt: Dristan und Essylt. Dristan ist ein Mensch, Essylt eine Magique. Das Spannende ist, dass die Menschen die Magique für die "Bösen" halten und umgekehrt. Mir war es wichtig, beide Positionen darzustellen, weil ich finde, dass niemand nur "böse" ist. Es gibt nicht Schwarz und Weiß, es gibt so viel dazwischen: Grau zum Beispiel!



Grau und ein kunterbuntes Varia Das mit der Zeit kann ich dir sehr nachfühlen! Wie lange hast du eigentlich an Varia geschrieben?

Anika: Ich habe Mitte/ Ende September 2017 begonnen. Das letzte Kapitel habe ich am 31.12.2017 geschrieben. Ein toller Jahresabschluss



Das ist aber nicht lange, wenn ich mir Varia mit seinen vielen

Seiten so ansehe. Hast du denn Lieblinge? Charaktere, Orte, Szenen?



Anika: Das ist schwierig. Ich liebe die Stadt als Gesamtpaket. Aber wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich mir definitiv einen Drink von Lorcan im Flying Wand zubereiten lassen. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, skurrilen Figuren zu begegnen, am größten. Ansonsten fiebere ich natürlich mit Dristan und Essylt mit, aber zu meinen Lieblingsfiguren gehören auch Ivy und Curv, die Freunde von Dristan. Sie haben einen erfrischenden Humor und haben mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht.



Kehrst du denn demnächst wieder nach Varia zurück? Einer so besonderen Stadt kehrt man doch sicher nicht einfach den Rücken, oder?

Anika: Ursprünglich war Varia als Einzelband gedacht. Aber du hast Recht. Die Stadt hat mich in ihren Bann gezogen und ich will unbedingt mehr Zeit in ihren verwinkelten Gassen verbringen. Varia 2 ist bereits geplottet (ja, diesmal arbeite ich mit Plot und Plan ;)) und die ersten zehn Kapitel sind geschrieben. Varia 3 wird es sicher auch geben. Ich finde, das würde es schön rund machen. Und ich spiele gerade mit dem Gedanken an einen Ableger, aber dazu kann ich noch nicht so viel verraten. Ziel ist auf jeden Fall, jedem Band eine eigene Geschichte zugrunde zu legen. Bei Varia - City of Magic war es Tristan und Isolde. Bei Varia 2 wird es Beauty and the Beast - bloß sehr viel düsterer



Hier findet ihr die Beiträge der anderen Blogger:



Mehr über Anika und ihre Bücher:
Facebook: ani.ack.autorin
Instagram: ani.ack
Twitter: AnikaAckermann



Ein weiteres Interview von Anika und mir findet ihr hier auf Secret Bookstars


Bildmaterial: Anika Ackermann

2 Kommentare:

  1. Danke für das tolle interessante Interview
    LG Manu

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    1. Huhu Manu!
      Es freut mich, dass es dir gefallen hat <3
      LG Emely

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