Rezension | Die Apfelprinzessin (Die Grimmchroniken) von Maya Shepherd

Die Grimmchroniken. Was war ich gespannt auf diese Reihe! Ich liebe Märchenadaptionen und war unfassbar neugierig auf den ersten Band. Da die Grimmchroniken aus einer Reihe von sehr kurzen Büchern bestehen, war ich umso neugieriger, da ich sowas noch nie gelesen habe und auch eher dicke Bücher mag. Aber was soll ich sagen? Ich fand den ersten Band unglaublich gut!


Klappentext:
Dieses Buch beginnt nicht mit Es war einmal, denn auf diese Weise fangen all die Lügen an, die Wilhelm und Jacob in die Welt gesetzt haben. Dies ist kein Märchen, sondern eine wahre Geschichte.

Es heißt, die Bösen werden bestraft und die Guten leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Das Leben ist aber nicht schwarz-weiß und gewiss nicht glücklich. Rot ist die Farbe, die über das Schicksal bestimmen wird.

Die Lüge ist oft nicht von der Wahrheit zu unterscheiden, am wenigsten, wenn die Wahrheit zu schrecklich ist, um sie glauben zu wollen.
(Cover und Klappentext: Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Als ich mir Die Apfelprinzessin bestellte, wusste ich gar nicht genau, was mich bei diesem Buch erwarten würde. Eine Märchenadaption, ja. Aber sonst? Der Klappentext verrät sehr wenig. Wir erfahren nichts über die Hauptfigur, nichts über das Setting... Nur, dass es um Märchen und die Grauzonen zwischen Gut und Böse geht.
Eigentlich fand ich das nicht schlecht, weil Klappentexte oft viel zu viel verraten, oft sogar spoilern - was ich absolut nicht leiden kann. Umso neugieriger war ich dann auf das Büchlein.
Zunächst war ich überrascht, dass die Hauptfigur männlich ist. Positiv überrascht. Sehr positiv. Ich mag es sehr, auch mal aus der Sicht eines Jungen oder eines Mannes zu lesen. 
Da dies der erste Band ist, passiert noch nicht sooo viel, aber man bekommt bereits einen guten Einblick in die Geschichte und lernt die ersten Charaktere kennen. Es wird eine Basis für die weiteren Bände geschaffen.
Die Charaktere mochte ich auch alle sehr, denn sie sind sehr verschieden. Jugendliche, die im Waisenhaus aufgewachsen sind. Ein Mädchen, das sehr positiv gestimmt ist und sich für Märchen interessiert, ein Junge, der sich durch den Sport sehr verändert hat (eher ins Negative) und einen Jungen mit einem Vater, der mit Wahnvorstellungen in der Psychiatrie sitzt. 
Willhelm, kurz Will, gerät nach einem seltsamen Treffen mit einem
noch seltsameren Mann in eine Situation, die man nur als seltsam beschreiben kann. Der Mann schickt ihn nämlich auf eine Mission, auf die ihn seine besten Freunde Maggy und ihr Bruder Joe begleiten.
Neben Wills Handlungsstrang wird außerdem eine Geschichte auf einer weiteren Zeitebene erzählt. Diese spielt im 16. Jahrhundert und wirft einige Fragen auf, weil man als Leser noch nicht so recht weiß, wie beide Geschichten zusammenhängen. Wir erfahren von einer jungen Frau, die so schön ist, dass es sie in Gefahr bringt und von einer jungen Liebe. Doch wie genau beide Ebenen zusammenhängen, erfahren wir noch nicht. Beim Lesen hatte ich allerdings das Gefühl, dass sich in meinem Hinterkopf erste Dinge verknüpfen...
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Folgebände, die ich mir hoffentlich bald holen kann. Die Geschichte ist nämlich buchstäblich märchenhaft.


Infos:
Autorin: Maya Shepherd
Band: 1 von ?
Seitenzahl: 146
ISBN: 978-3906829708
Verlag: Sternensand Verlag

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