Rezension | Jackaby - Die verschwundenen Knochen von William Ritter

6/21/2018
Bereits der erste Band von Jackaby hat mich sehr begeistert, darum konnte ich
es kaum erwarten, endlich den zweiten Band zu lesen. Leider musste ich auf diesen sehr lange warten - er wollte und wollte einfach nicht erscheinen! Doch jetzt ist er draußen und ich habe ihn gelesen.


Klappentext:
Kein Fall zu seltsam, keine Spur zu heiß!
New Fiddleham, 1892: Abigail Rook, die junge Assistentin von R.F. Jackaby – Detektiv für unerklärliche Phänomene – langweilt sich nie in ihrem neuen Job. Von besonders garstigen Gestaltwandlern, die sich als süße Kätzchen tarnen, bis hin zu Mord ist alles in ihrem Tagesablauf dabei. Als in dem benachbarten Gad’s Valley ein nicht identifizierbares Monster Tiere und Menschen überfällt, bittet Junior Detective Charlie Cane Abigail um Hilfe. Bald sind Jackaby und Abigail in eine Jagd nach einem Dieb, einem Monster und einem Mörder verwickelt, die ihren ganzen Scharfsinn verlangt …
(Cover und Klappentext: cbt)

Meine Meinung:
Ich liebe kauzige Detektive, ich liebe übernatürliches. Ich liebe Jackaby.
Die Reihe ist bis jetzt total mein Ding. Besonders die gelungene Mischung aus übernatürlichem, Vergangenheit und Detektivroman gefallen mir sehr gut. Der erste Band hat mich vollkommen überzeugt und ich habe vor allem den schrägen Jackaby sehr liebgewonnen, aber auch die übernatürlichen Phänomene und gefährlichen Situationen. Im zweiten Band begegnen wir alten Bekannten wieder und treffen auf ein neues Phänomen.
Abigail finde ich sehr liebenswert, wenn ich mich auch manchmal nicht so gut mit ihr identifizieren kann. Meine Meinung zu Jackaby solltet ihr mittlerweile kennen, aber ich liebe seine exzentrische, weise und doch auch unbedarfte Art einfach. Er ist sehr kurios und es ist einfach interessant, ihn und Abigail zu begleiten.
Im Gegensatz zum ersten Band ist die Handlung dieses Mal auf's Land verlegt. Ich weiß nicht, warum, aber ich kann das bei Detektivromanen selten leiden. Auch bei Die Flüsse von London fand ich das Buch, das auf dem Land spielt, am schwächsten. Dabei kann ich nicht genau sagen, woran das liegt. Nun gut, das ist einfach so. Doch dadurch fand ich den zweiten band nun deutlich schwächer als den ersten, wobei ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen habe. Ich möchte auch die Folgebände noch lesen!
Der Fall war dieses Mal recht seltsam (okay, das war der letzte auch, aber anders), denn wir begeben uns auf eine Ausgrabungsstätte. Dort treffen wir auf zwei rivalisierte Forscher, die das Fossil für sich haben wollen und ständig zanken, was leider ziemlich viel Raum der Handlung eingenommen hat. Es war zwar lustig zu verfolgen, wie sich die beiden Streithähne benommen haben, aber mir war es zu viel. Es hat einfach einen Großteil der Handlung gefressen und die Stimmung kaputt gemacht, wie ich finde. Wo der erste Band noch mysteriös, interessant und spannend war, zum Nachdenken angeregt hat und eine ganz geheimnisvolle und bedrohliche Stimmung mitgebracht hat, gab es hier eine bunte Mischung. Dadurch schien mir der Fall selbst etwas in den Hintergrund zu rücken. An sich hätte er deutlich weniger Platz eingenommen.
Allerding kommt in diesem Band ein Unbekannter hinzu, der sich bis zum Ende nicht direkt zeigt. Dieser macht mich sehr neugierig, da es scheint, als könnte er in den nächsten Bänden wichtig werden. Ich hoffe sehr, dass der zweite Band so war, wie er war, weil er uns auf das Folgende vorbereitet. Immerhin ist es Band zwei. Zweite Bände finde ich fast immer ziemlich schwach, weil dort irgendwie oft etwas vorbereitet wird, wodurch das Buch eine ganz andere Färbung bekommt.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen, auch, wenn die Rezension vielleicht eher negativ klingen mag. Im Vergleich zum ersten Band war das Buch deutlich schwächer, aber nichtsdestotrotz toll. Ich habe es verschlungen und freue mich schon sehr auf die nächsten Abeneuer mit Jackaby und Abigail.


Infos:
Autor: William Ritter
Band: 2 von 4
Seitenzahl: 320
Verlag: cbt
ISBN: 978-3570311622



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